Not- Signal Sh4
Knallkapseln für das Notsignal Sh4 waren kleine Sprengkörper, die auf den Eisenbahnschienen befestigt wurden und mit einem lauten Knall explodierten, sobald
sie ein Schienenfahrzeug überfuhr.
Knallkapseln wurden als Notsignal verwendet, um Züge anzuhalten.
Knallkapseln kamen dann zum Einsatz, wenn Gefahrenstellen abgesichert werden mußten, eine anderweitige Signalisierung nicht mehr ausreichte oder wenn
Gefahr bestand, daß ein anderes Signal z. B. wegen Nebel oder Schneetreiben vom Zugpersonal nicht wahrgenommen werden konnte.
Um das Notsignal Sh4 zu geben, wurden in ausreichendem Abstand vor der Gefahrenstelle mehrere (normalerweise drei) Knallkapseln kurz hintereinander
ausgelegt.
Schon die Explosion einer Knallkapsel galt als Not- Haltesignal.
Bei der Deutschen Bahn werden Knallkapseln seit einigen Jahren nicht mehr verwendet, seit der Änderung der Eisenbahn-Signalordnung im Jahr 1986 gibt es das
Notsignal Sh 4 in Deutschland nicht mehr.